Zahlen & Fakten

Facts und Figures zum Schienegüterverkehr in Österreich. Alle wichtigen Infos zum Güter-Transport durch ÖBB und private Bahnen auf einen Blick.

1. Marktteilnehmer und Marktanteile

Insgesamt sind in Österreich 56 Eisenbahn-
Verkehrsunternehmen (EVU) im Güterverkehr und davon 12 zusätzlich im Personen- und Güterverkehr tätig.

Der private Güterverkehr konnte seinen Marktanteil im Verkehrsaufkommen (Tonnen) im Jahr 2021 von 36,7 auf 39,6 Prozent steigern, sein Anteil der Verkehrsleistung (Nettotonnenkilometer) erhöhte sich von 33,1 auf 36,6 Prozent.

2. Leistung

2021 betrug die Güterverkehrsleistung insgesamt 23,5 Milliarden Nettotonnenkilometer. Damit wurde sogar das Vorkrisenniveau von 2019 übertroffen. Die Rail Cargo Group ist führend in der Güterverkehrsleistung.

Der Anteil des Schienengüterverkehrs am Gesamtgüterverkehr soll sich bis 2025 von aktuell 31 Prozent auf 40 Prozent steigern.

 

 

3. Umsatz

Im Jahr 2020* konnten österreichische Schienengüterverkehrsunternehmen in Österreich 1 Mrd. Euro umsetzen. Das ist ein Rückgang um fast 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

4. Umwelt und Verkehr

Im Vergleich zum Gütertransport auf der Straße ist der Gütertransport auf der Schiene umweltfreundlicher, platzsparender und effizienter: Ein LKW stößt 39 mal so viel CO2 aus, braucht dreimal so viel Verkehrsfläche und fährt bei gleichem Energieverbrauch nur rund ein Viertel der Strecke eines Zuges.

5. Herausforderungen für den Schienengüterverkehr

 

Mögliche Gegensteuerungsmaßnahmen:

  • Verbesserung der Wettbewerbsbedingungen und Flexibilität der Schiene
  • Anpassung von Fördermitteln – Fördermittel haben in der Vergangenheit (2016) schon ihre Wirksamkeit bewiesen: Pro einem Euro Beihilfe werden externe Kosten in Höhe von 3,39 Euro vermieden.
  • Widmung von Industrie- und Gewerbegebieten in Verbindung mit der Bereitstellung und Nutzung von Anschlussbahnen als bundesweite Regelung
  • Förderung des Ankaufs umweltverträglicher Schienenfahrzeuge
  • Vereinheitlichter und verstärkter Blick auf die Kosten
  • Maßnahmen der Unternehmen zur Lärmreduktion finanziell unterstützen
  • Längere/schwerere Züge zulassen
  • Harmonisierung der Infrastrukturen vorantreiben
  • Förderung von technischen Innovationen europaweit
  • Flexiblere Nutzung von Anschlussbahn-Infrastruktur und Terminals

 

Quelle: Schienencontrol Jahresbericht 2021.
Bilder: ©FV SCHIENENBAHNEN

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